VHS-Vortrag

Vom Elektron und Proton zum kosmischen Antimaterie-Rätsel

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Prof. Dr. Klaus Blaum Max-Planck-Institut für Kernphysik

Wenige Augenblicke nach dem Urknall entstanden Materie und Antimaterie in gleichen Mengen - um sich gegenseitig wieder auszulöschen. Doch ein kleiner Materieüberschuss überlebte und formte das uns heute bekannte Universum aus Sternen, Planeten und Galaxien. Die Ursache dieses kleinen Überschusses gehört zu den größten Rätseln der Physik. Ein präziser Vergleich der Eigenschaften von Materie und Antimaterie könnte zu seiner Lösung beitragen, denn bereits ein winziger Unterschied in der ansonsten so perfekten Spiegelsymmetrie könnte die Erklärung liefern. Zu diesen Eigenschaften zählen die Massen und die magnetischen Eigenschaften der Kernbausteine der Materie, Elektron und Proton und deren Antiteilchen.

Der Vortrag bietet einen Überblick über Präzisionsexperimente mit gespeicherten und gekühlten Ionen in Penning-Fallen und widmet sich den Fragen: “Wie schwer ist ein Elektron?” und “Warum gibt es so viel Materie und so wenig Antimaterie?”.