VHS-Vortrag

Die schwere Geburt eines neuen Weltbildes


Rüdiger Brenner Alzeyer Sternenfreunde

Bereits im Altertum hatten sich schlaue Köpfe anhand der Beobachtung von Himmelserscheinungen ein erstes tragfähiges Modell unserer Welt entworfen. Beobachtungen mit bloßem Auge lieferten die Daten, aus welchen die alten Forscher von Aristoteles bis Ptolemäus ihr geozentrisches Weltbild entwarfen.

Für weit über 1000 Jahre war es das allgemein anerkannte Modell. Sehr interessant sind die im Mittelalter verwendeten Varianten und Argumente, wie sie z.B. von der Äbtissin Hildegard von Bingen oder Martin Luther vertreten wurden. Auch die Ausdehnung der “Welt” nach alter Vorstellung wird überraschen!

Wie erstaunlich gut das Modell war und welche Mühe es die “Reformer” von Kopernikus über Brahe bis Kepler kostete, ein revidiertes Bild der Welt zu etablieren, soll anhand verschiedener Animationen anschaulich demonstriert werden. Was trieb jene Männer an, die als gläubige Christen ja auch der Kirchenlehre verpflichtet waren?